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AutorenbildBernadette Hartl

Öffentlichkeitsarbeit im Pflichtschulcluster Judenburg - Lindfeld

Heute führte mich mein Weg rund um die Arbeit bei meiner gemeinnützigen Organisation Wandelstern von Klagenfurt in die schöne Steiermark. Die Bereichsleitung der Mittelschule Judenburg-Lindfeld Frau Birgit Steiner, BEd lud mich ein um rund um die Thematiken Kindsverlust, Kinderwunsch und Schwangerschaft Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und die SchülerInnen zu sensibilisieren.

Ich wurde herzlich empfangen, die Mädchen der 4 A / 4 B warteten bereits in einem für mich sehr schön bereitgestellten Raum. Das Tafelbild mit der Aufschrift „Wandelstern – Bernadette Kohlweis“ empfand ich als große Wertschätzung. Frau Steiner hat auch diverses Fotomaterial, welches ich ihr vorab zugemailt hatte, ausgedruckt und als Anschauungsmaterial bereitgelegt.

Mit einer kurzen Vorstellung meiner Person begann ich meinen Vortrag, für den mir zwei Schulstunden zur Verfügung gestellt wurden. Nach ein paar Zahlen und Fakten sowie Begriffsdefinitionen erzählte ich sehr ausführlich meine eigenen traumatischen Erlebnisse, meine Tiefpunktsituationen und wie ich aus all dem wieder zurück ins Leben gefunden habe. Ich war wirklich total überwältigt, wie leise es in diesem Raum war – man hätte wirklich eine Stecknadel fallen lassen können. Die Mädchen hörten von Anfang bis zum Schluss total aufmerksam zu, stellten Fragen und interessierten sich für meine ehrenamtliche Arbeit. Auch die Schulleitung / Clusterleitung Herr Marco Krätschmer, BEd nahm sich ein paar Minuten Zeit und lauschte selbst meiner Geschichte. Er sagte, er sei sprachlos, er wisse gar nicht was er sagen soll und die Arbeit, die ich leiste, ist sehr wichtig haben mich in dem, was ich tue bestätigt. Auch andere Personen vom Lehrerkollegium wohnten meinem Vortrag bei und auch diese waren sehr betroffen über mein Schicksal. Ich redete wie immer – also wie mir der Mund gewachsen ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nichts bringt, irgendwelche Hochwissenschaftlichen Vorträge zu halten denn die Geschichten des täglichen Lebens sensibilisieren viel mehr und bleiben auch definitiv mehr in den Köpfen und Herzen der Menschen hängen. Eine Schülerin weinte vom ersten Wort, das ich sprach – bis zum Letzten. Auch so manches andere Auge blieb nicht trocken. Es ist schön, dass so viele Menschen heut zu tage noch empathisch sein können.

Die Mädchen haben gemeinsam als Projekt Steine, welche sie selbst gesammelt haben, bemalt sowie kleine Engelanhänger gebastelt. Die Steine finden Platz in unseren Erinnerungsboxen und den Trostsackerl und die Anhänger kommen auf unsere aus Holz gelaserten Schlüsselanhänger, welche wir zur freien Entnahme am Kinderfriedhof in Annabichl aufhängen werden. Ich habe mich wirklich total über das Engagement dieser Schule, der Lehrpersonen und natürlich der mitwirkenden Schülerinnen gefreut. Der Gedanke, dass Kinder und Jugendliche Eltern von Sternenkinder mit ihren Basteleien etwas Trost spenden ist wirklich anerkennenswert.


Meine volle Hochachtung gilt auch der Direktion sowie Frau Steiner da der Praxisorientierte Unterricht in dieser Mittelschule wirklich großgeschrieben wird. Die SchülerInnen profitieren hier definitiv in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und es wird ein großes Augenmerk gelegt auf lebenspraktisches Handeln.

Ich möchte mich hiermit recht herzlich für die Einladung und die wertvolle Unterstützung bedanken. Es war auch für mich eine Bereicherung, so viel großartige junge Damen kennen lernen zu dürfen welche sich sozial engagieren. Ich freue mich sehr, auf ein baldiges Wiedersehen!



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